Es bleibt bis auf Weiteres bei einer Schule mit zwei Standorten

Schulausschuss-Sitzung Der Unterricht der Grundschule Nord (Mandelsloh/Helstorf) findet bis auf Weiteres in den Gebäuden der ehemaligen Schulen in Helstorf und Mandelsloh statt. Diese Entscheidung ist auf Antrag der CDU mit den 7 Stimmen von SPD, CDU und FDP gefallen. Die Eltern- und Lehrervertreter sowie die beiden Vertreter der Grünen stimmten gegen diesen Antrag. Sie wollten eher eine Entscheidung für eine gute Schule mit einem Standort.

Der eigentliche Auftrag durch den Rat war, eine Entscheidungshilfe zu erarbeiten, welcher Standort für die zusammengelegte neue Grundschule der bessere sei. Hier hatte eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Parteien SPD, CDU und Grüne sowie den Ortsbürgermeisterinnen und ihren Vertretern, Elternvertretern, dem Dezernenten Herrn Schillack und mir als Schulausschussvorsitzenden einen Kriterienkatalog entwickelt, der einen Vergleich der Standorte ermöglichte. Das war aus meiner Sicht ein schwieriges Unterfangen, zumal die unerfreulichen Grabenkämpfe zwischen Helstorf und Mandelsloh auch in der Arbeitsgruppe den Prozess deutlich beeinflusste. Dennoch ist ein Katalog entstanden. Die Verwaltung hatte die Aufgabe, Daten zu den Kriterien zu sammeln. Diese Phase war ein langer Prozess, weil die Betroffenen vor Ort mit einbezogen werden sollten. Die Arbeitsergebnisse stellte Herr Schillack nun dem Schulausschuss ausführlich und detailliert vor. Die Konsequenz ist die Drucksache 2015/117, die die Aufhebung des Schulstandortes Helstorf vorschlägt. Nach meiner Auffassung die einzig richtige Lösung.

Unterm Strich hat der Standort Mandelsloh einige Pluspunkte mehr:

  • Das Gebäude ist nur erdgeschossig und bereits barrierefrei.
  • Umbau- bzw. Anbaumaßnahmen sind problemloser durchzuführen.
  • Es gibt bereits eine Schulbushaltestelle mit einem Wendehammer.
  • Es ist eine moderne und große Sporthalle vorhanden. Ein richtig dickes Plus.
  • Die Lehrkräfte und die Schulleiterin haben eine gute Schule geschaffen.

Die Elternvertreterin bedauerte die Vertagung auf unbestimmte Zeit. Es würde keine Ruhe einkehren. Eher würden die Gräben zwischen Helstorf und Mandelsloh in der Schulfrage noch größer. Dies ginge zu Lasten der Kinder, zu Lasten der Lehrkräfte und zu Lasten der Fortentwicklung der Schule.
Es kann aber auch eine Chance sein z.B. bei der Umwandlung der Schule in eine Ganztagsschule.

Die Essengeldpreise an der KGS (DS 2015/130) und der Leineschule (DS 2015/126) waren zwei weitere Themen:
Die neuen Essenpreise an der KGS wurden auf 3 € festgesetzt, die Regelungen an der Leine-Schule/Gymnasium bleiben bis 31.7.2018 gleich.

Der Mardorfer Ortsrat hatte einen Initiativantrag zur Schülerbeförderung gestellt. Er forderte die Schulbushaltestelle direkt an der Schule. Die Stadt hat für die Verwirklichung in mehreren Gesprächen mit Regiobus und Schulen erreicht, dass die eingerichtete neue Bushaltestelle vom Linienbus angefahren wird. Der Ortsrat wünscht sich darüber hinaus einen Kleinbus, der die Schüler an drei Haltestellen einsammelt und direkt zur Schule in Schneeren bringt. Dies lehnt die Verwaltung ab.
Diese Entscheidung ist für mich in Ordnung. Der Linienbus wird von der Region eingesetzt und bezahlt. Viele Grundschüler in Neustadt fahren mit dem Linienbus. Im Schulausschuss wurde der Vorgang zur Kenntnis genommen. Es sollten einige Angebote für die Einrichtung eines Kleinbusses eingeholt werden.

Hinweis:
Presseartikel der Leine-Zeitung vom 2.7.2015: "Kein Sieger im Streit um Grundschulen"

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