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Fragen der Anlieger

Grundsätzlich:
Wir wollen eine Einkaufsmöglichkeit in Bordenau! Aber halten die Ansiedlung auf der vorgesehenen Fläche aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und Voraussetzungen als nicht geeignet.

Anmerkungen und Fragen:
Es gibt einen Grundsatzbeschluss vom 18.2.2013 zur Neunutzung des Grundstücks am Steinweg zur Wohnbebauung mit 3 Grundstücken - nachdem ein Spielplatz nicht realisiert wurde. Die aktuelle Planung sieht eine andere Nutzung vor.

  • Wie begründen Sie eine solche Wandlung vom Spielplatz über Wohnbebauung zur Bebauung mit einem NP+-Markt im Wohngebiet innerhalb so kurzer Zeit?
  • Die Stadtverwaltung schreibt in ihrer Begründung zur Beschlussvorlage Nr. 2016/012: „Diverse Alternativen, auch entlang der Bordenauer Straße, wurden geprüft, jedoch stehen die in den verkehrstechnisch günstigen Lagen nicht zur Verfügung.“ Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Steinweg für einen Markt in dieser Dimension nicht geeignet erscheint.
  • Bereits gegenwärtig ist der Steinweg eine vielbefahrene Rennstrecke mit Engstellen, die auch stark von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt wird. Liegen Ihnen Erkenntnisse über die aktuelle Verkehrsdichte und das Verhalten der Verkehrsteilnehmer vor?
  • Welche quantitative Veränderung des Verkehrs erwarten Sie durch die Ansiedlung des Marktes am Steinweg, einerseits durch Kundenanfahrten und andererseits durch Lieferfahrzeuge?
  • Haben sie berücksichtigt, dass zukünftig eine Zunahme des landwirtschaftlichen Verkehrs aus den umliegenden Dörfern zu erwarten ist, der das neue Getreidesilo im Gewerbegebiet Ost anfahren wird?
  • Kann der Lieferverkehr aus Ihrer Sicht zu Problemen mit dem regelmäßigen landwirtschaftlichen Verkehr im Steinweg führen?
  • Mit welchem Konzept und auf wessen Kosten würden Sie die Verkehrsströme sicher zum Standort lenken? Gilt in diesem Fall das Verursacherprinzip, z.B. beim erforderlichen Ausbau von kleinen Zubringerstraßen?
  • Haben Sie berücksichtigt, dass direkt an der Einfahrt des Marktes der Radweg gekreuzt werden müsste, dass es auf der Marktseite keinen Fußweg gibt, dass die Einfahrt in kurzer Distanz zu einer schlecht einsehbaren Kreuzung läge und damit die Querung der Straße zunehmend gefährlicher werden würde (insbesondere auch für Schulkinder und Friedhofsbesucher)?
  • In der Beschlussvorlage heißt es: „Durch die zentrale Lage sind diverse Infrastrukturen fußläufig erreichbar und der motorisierte Individualverkehr wird somit verringert.“
  • Der Markt ist zwar im geografischen Zentrum von Bordenau geplant, jedoch ist die Bevölkerungsdichte an dieser Stelle am geringsten. Darüber hinaus befinden sich Dienstleister wie Apotheke und Frisör nicht in räumlicher Nähe. Wie groß sehen Sie den Einzugsbereich an, in dem die Kunden ihren Einkauf ohne Auto tätigen?
  • Warum sind 60 Einstellplätze geplant, wenn Sie doch sagen, dass der Markt gut fußläufig zu erreichen wäre?
  • Welche alternativen Standorte wurden geprüft und warum wurden sie verworfen?
  • Laut Gutachten zum Baugebiet „Questhorst“ liegt die Fläche am Dorfteich in einem der beiden Zentren Bordenaus und weist die räumliche Nähe zu Schule, Kindergarten, Sportanlagen und Dorfgemeinschaftshaus, dem Neubaugebiet und möglicherweise der von der Dorfwerkstatt e. V. angestrebten Begegnungsstätte auf. Ist der Bolzplatz als möglicher Standort für den Markt geprüft worden?
  • Bei Veranstaltungen an Wochenenden und Abenden stünden dann auch hinreichend Parkplätze des Marktes zur Verfügung.
  • Wer ist Eigentümer der Fläche (Bolzplatz)?
  • Wurde von Ihnen die Weiternutzung des jetzigen Standorts in Betracht gezogen?
  • Wurden für den vorhandenen Standort Angebote von weiteren Anbietern eingeholt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
  • Wir beantragen, dass Sie das Konzept eines inhabergeführten der Region verbundenen Marktes mit Lieferservice prüfen.
  • Falls es zu einer Ansiedlung am Steinweg kommen sollte: Welche Pläne des Eigentümers gibt es für eine Nachnutzung des bisherigen Standorts? 
  • Halten Sie die Aufgabe einer Immobilie nach ca. 20 Jahren für sinnvoll?
  • In der Beschlussvorlage wird auf eine mögliche Unterstützung der Wirtschaftsförderung hingewiesen. Welche könnte erfolgen?
  • Was wäre die Folge, wenn der NP+-Markt nicht die Erwartungen des Betreibers erfüllen sollte? Erwartet uns dann am Steinweg eine große versiegelte Fläche mit Leerstand oder gäbe es eine Renaturierung?
  • Wie ist Ihre Einstellung zur Marktansiedlung in unmittelbarer Nähe zum Friedhof?
  • Haben Sie Naturschutzaspekte betrachtet? Auf der Grundstücksgrenze befindet sich ein ortsbildprägender alter Baumbestand mit großen ausladenden Eichen. Blieben diese erhalten? Welche Abstände des Gebäudes zu diesen Bäumen wären einzuhalten? Könnte das Konflikte mit der jetzigen Planung geben?
  • Welche Maßnahmen wären erforderlich, um das Angleichen der Fläche auf Straßenniveau zu erreichen und welche Auswirkungen hätten diese auf die Anlieger und die Natur? 
  • Mit welchen Emissionen (Abgase/Lichtverschmutzung/Lärm) wäre zu rechnen? Welche Schutzmaßnahmen sähen Sie für die Anwohner vor?
    Welche Öffnungszeiten sind vorgesehen?
    Zu welchen Zeiten und in welchem Umfang ist mit Lieferverkehr zu rechnen?
    Wird das Konflikte mit den nächtlichen Ruhezeiten geben?
    Wie könnte und würde ggf. der Lieferverkehr reglementiert werden?
  • Welche Träger öffentlicher Belange würden im Verfahren beteiligt werden? 
  • Das Ortsbild wird durch den Eingriff erheblich und unumkehrbar verändert. Warum nehmen Sie das in Kauf, nur um den Investor zufriedenzustellen? 

Innerhalb kurzer Zeit zusammengetragene Listen mit Unterschriften dokumentieren eine breite Unterstützung unseres Anliegens, mit einem alternativen Marktkonzept den jetzigen Standort zu erhalten.